MMORPGs vs. Offline Rollenspiele Teil 1

Warum MMORPGs nicht jeden Gamer ansprechen

Online Rollenspiele sind spätestens seit dem Erscheinen von World of Warcraft der letzte Schrei. Seit einigen Jahren schießen nun hunderte (?) sogenannte MMORPGs (Abkürzung für Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) aus dem Boden.
Es geht in erster Linie darum, Monster zu kloppen und deren Items aufzusammeln um seine Rüstung zu verbessern. Das klingt sehr einfach – ist es aber nicht.
Ich selbst habe auch schon mehrere Rollenspiele hinter mir. Angefangen habe ich mit Pristontale. Ein asiatisches Game mit der höchsten Auflösung von 800x600px. Damals waren fast alle Onlinespiele auch noch kostenpflichtig. Später stieg ich um auf FLYFF –LINK-. (Fly for Fun). Ein kleines und damals auch feines Onlinespiel, was schon kostenfrei angeboten wurde. Etwa zeitgleich als WoW erschien wurden die meisten MMORPGs kostenfrei angeboten um die Spieler anzulocken, welche nichts fürs Zocken bezahlen wollten.
Nun, nachdem ich begann manchmal World of Warcraft auf einem privaten Server zu spielen (das ist ein kostenfreier Server ohne offiziellen Support) musste ich eingestehen, dass meine Zeit nicht ausreichte um so ein Game erfolgreich zu beenden, bzw. überhaupt up-to-date zu bleiben.
Wenn man sich diese Spielart mal genauer anschaut, dann kann man feststellen, dass nicht jeder Spieler von dieser Art Game angesprochen werden kann.

Echt schlecht

Ich möchte hier eine Liste vorstellen, welche teils gravierenden Mängel oder Nachteile Online-Rollenspiele mit sich bringen.

1. MMORPGs brauchen unendlich viel Zeit, da leveln im Verlauf des Spiels immer länger dauert.
2. Man kann oft nicht alleine spielen. Vor allem schwere Bereiche sind alleine nicht zu bewältigen. Nicht jeder hat ständig Lust darauf mit „fremden“ Leuten zu zocken.
3. Kostenfreie MMORPGs sind grafisch oft sehr schwach und veraltet. Aufgrund der niedrigen Einnahmen gibt es auch nur ein kleines Entwicklerteam, sodass keine großen Updates gemacht werden. Meist werden nur oberflächliche Dinge verändert (z.B. neue Texturen usw.).
4. Kostenpflichtige MMORPGs sind vielen zu teuer. Monatlich möchte nicht jeder Geld zum Zocken bezahlen!
5. Das Spielprinzip ist oft eintönig: Immer die gleichen Quests, immer die gleichen Mausklicks… Tausende von Monstern bashen. Irgendwann kann es langweilig werden.
6. Du hast einmal nicht aufgepasst oder eine World of Warcraft Phising Mail geöffnet und deine Daten ausversehen herausgegeben? Dann könntest du schon bald das Opfer von Betrügern werden: Im besten Fall wird dein Charakter gelöscht und alle Items gestohlen. Im schlimmsten Fall wird dein Konto leergeräumt.

Das sind nur einige Beispiele warum Onlinegames nicht jedem Spieler gefallen können, auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, jeder hätte schon einmal World of Warcraft, Age of Conan oder Herr der Ringe Online gezockt. Ich denke aber es wird durch diese kleine Liste recht deutlich warum nicht jeder den MMORPG-Boom mitmachen möchte. Im zweiten Teil des Beitrages werde ich die Vorteile von Singleplayer-Rollenspielen vorstellen. Spätestens da werden auf treue Onlinespiel-Fans erkennen warum der ewige Multiplayermodus nicht das A und O bei Spielern ist.

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